The Spiral Staircase
Robert Siodmak, USA, 1946o
Ein Serienkiller geht um in einer amerikanischen Kleinstadt in den 1910er Jahren. Seine Opfer sind immer behinderte Frauen. Das macht die stumme Helen, die ihre Sprechfähigkeit nach einem schrecklichen Ereignis eingebüsst hat, zu einem potentiellen Opfer. Sie arbeitet für die bettlägerige Mrs. Warren in einem weitläufigen Anwesen, wo die alte Dame mit ihren beiden eigenartigen Söhnen residiert. Dann kommt es zu einer ersten Tat.d
In einer amerikanischen Kleinstadt der Jahrhundertwende hat es ein Serienmörder auf handicapierte Frauen abgesehen. Eine stürmische Nacht lang zieht sich die Schlinge der Angst um ein stummes Dienstmädchen in einer labyrinthischen viktorianischen Grossbürgervilla zusammen, unter deren Bewohnern und Besuchern auch der Mörder sein könnte. – Der Exildeutsche Robert Siodmak nutzte das Formenrepertoire des Film noir und seine Erfahrung als Spannungsspezialist bei Universal, um diesen Repertoirestoff in ein meisterhaftes nächtliches Schauerstück über die Angst vor dem Unsichtbaren und Unaussprechlichen zu verwandeln: Je tiefer die Nacht, desto unheimlicher werden die Auftritte der eitlen, grobianischen und schwächlichen Männer in diesem Schattenreich, doch tröstlich bodenständige Refugien bieten im Dachgeschoss Ethel Barrymore als die bettlägerige Übermutter des Clans und im Erdgeschoss Elsa Lanchester als die bärbeissige Köchin.
Andreas Furler