No Bears
Jafar Panahi, Iran, 2022o
Der iranische Regisseurs Jafar Panahi, der in seinem Heimatland Berufsverbot hat, schafft es einmal mehr, dem Repressionsapparat einen Fim abzutrotzen: An der iranisch-türkischen Grenze erzählt er von einem Liebespaar in der Türkei, das mit gefälschten Pässen nach Frankreich flüchten will. Seine Regieanweisungen gibt er dabei via Internet, das gedrehte Material erhält er nächtlicherweise auf Festplatten. Panahi wäre nicht Panahi, wenn er diese absurde Konstellation nicht mitinszenieren und dabei nicht auch noch eine zweites Liebesgeschichte über eine junge Verlobte erfinden würde, die der Regisseur skandalöserweise mit einem anderen Mann fotografiert haben soll.
Der iranische Regisseur Jafar Panahi, der in seinem Heimatland Berufsverbot hat, trotzt dem Mullah-Regime abermals mit List und Kunstverstand einen Film ab. An der türkisch-iranischen Grenze erzählt er von einem Liebespaar, das mit gefälschten Pässen nach Frankreich flüchten will. Seine Regieanweisungen gibt der Filmautor dabei via Internet, das gedrehte Material erhält er auf Festplatten. Und: Panahi wäre nicht Panahi, wenn er diese absurde Konstellation nicht mitinszenieren und dabei nicht auch noch eine zweites Liebesgeschichte über eine junge Verlobte erfinden würde, die das Filmteam skandalöserweise mit einem anderen Mann fotografiert haben soll.
Andreas FurlerLe niveau d’urgence, de douleur et de frustration crie dans chaque plan du film et plus particulièrement dans un fragment saisissant où Panahi ne parvient pas à enjamber la ligne invisible pour quitter son pays. Mais, plutôt que de se complaire dans un rôle victimaire, Panahi choisit d’interroger, avec rigueur et profondeur, la responsabilité du filmeur et des images qu’il fait naître.
Ludovic BéotUn film en miroir d’un gouvernement iranien bureaucratique et autoritaire qui aura eu raison de son réalisateur, Jafar Panahi, avec un emprisonnement. Sans doute le meilleur film du cinéaste iranien.
Laurent Cambon