Decision to Leave
Park Chan-wook, Republik Korea, 2022o
Der erfahrene Detektiv Hae-Joon untersucht den Tod eines Mannes auf einem Berggipfel. Während seinen Ermittlungen lernt er die geheimnisvolle Frau des Toten kennen. Mit der Zeit spürt er, dass er ein Interesse an ihr entwickelt, das über jenes des Ermittlers hinausgeht.
Sechs Jahre nach The Handmaiden beschert uns Park Chan-Wook endlich wieder einen Film. Das Warten hat sich gelohnt: Mit seinen typischen Raum- und Zeitverschachtelungen, seiner eleganten, von Zitaten durchsetzen eklektischen Filmsprache, erzählt er von der unmöglichen Liebe zwischen einem Polizisten und einer Frau, die unter Mordverdacht steht. Schon bald ist nicht mehr ersichtlich, wer hier eigentlich wen beschattet. Thriller und Romanze, Sehnsucht und Obsession, Vernunft und Irrsinn sind so clever und melodisch ineinander verwoben, wie es fast nur diesem koreanische Regie-Virtuosen gelingt. So befand auch die Jury in Cannes 2022, die den Film in dieser Kategorie preiskrönte.
Till BrockmannMoins violent que les précédents film de l’auteur d’Old boy, Decision to Leave donne au polar des accents de mélodrame. Le film fait alors davantage que dépeindre un homme pris au piège de son désir: il exprime la puissance d’attraction de deux êtres qui reconnaissent leur parenté en dépit de vents contraires.
Olivia Cooper-HadjianGalerieo







