The Courier
Dominic Cooke, GB, 2020o
Die wahre Geschichte des britischen Geschäftsmannes Greville Wynne, der in einen der grössten internationalen Konflikte der Geschichte rekrutiert wird. Auf Geheiss des britischen MI-6 und einer CIA-Agentin geht er eine verdeckte Partnerschaft mit dem sowjetischen Offizier Oleg Penkovsky ein. Gemeinsam wollen sie entscheidende Informationen liefern, die während des Kalten Krieges zur Verhinderung einer nuklearen Konfrontation und zur Entschärfung der Kuba-Krise benötigt werden.
Unglaublich, aber wahr: 1960 rekrutierten der MI6 und die CIA einen im Agentengeschäft gänzlich unbeleckten britischen Geschäftsmann, um die von einem Maulwurf fotografierten, hochbrisanten Atomwaffenpläne der Sowjets in den Westen zu schmuggeln. The Courier erzählt fintenreich, wie sich zwischen diesem Kurier und seinem russischen Informanten über die Fronten des kalten Krieges hinweg eine tiefe Freundschaft entwickelte, für die schliesslich beide einen hohen Preis zahlten. Verblüffend ist dabei, wie der Film vom konventionellen Spionagethriller ins existenzielle Drama umschlägt, einmal mehr grossartig, wie sich Benedict Cumberbatch in der Titelrolle durch ein Gefühlsspektrum spielt, das von leiser Blasiertheit bis zur nackten Verzweiflung reicht.
Andreas FurlerUn film qui plaira aux amateurs de films d’espionnage à l’ancienne, cet opus se révélant largement au niveau de par exemple Le Pont des espions, de Steven Spielberg (2015).
La RédactionUn film d’espionnage à l’ancienne, très classique dans la forme et non dénué de rôles secondaires un brin caricaturaux. Mais on passe un bon moment, grâce à la reproduction crédible d’une époque angoissante et l’interprétation de Benedict Cumberbatch.
Stéphane Joby