Hell
Tim Fehlbaum, Deutschland, Schweiz, 2011o
Die Sonne hat alles verbrannt, die Erde ist zu einer einzigen Wüste geworden. Marie, Phillip und Leonie sind auf dem Weg in die Berge, in der Hoffnung dort Wasser zu finden. Sie sind jedoch nicht die einzigen. Unterwegs lesen sie Tom auf, ohne sich sicher sein zu können, dass er ihnen wohlgesonnen ist. Als sie in einen Hinterhalt geraten, beginnt der Kampf ums Überleben.
Fehlbaums Inszenierung und seine künstlerischen Entscheidungen erzeugen eine einzigartige Atmosphäre, die ebenso faszinierend wie beängstigend ist. Der Regisseur beweist in seinem ersten Versuch im riskanten Reich des Spielfilms eine seltene Meisterschaft im Erzählen von Geschichten und eine spektakuläre visuelle Kohärenz. Letztlich geht sein Film weit über eine Stilübung hinaus und haut seinem Publikum voll eine rein. Das ist ein Weckruf für den Klimanotstand. Die suggestive Kraft von Hell wurde an vielen renommierten Festivals ausgezeichnet und errang den Förderpreis Deutscher Film in der Kategorie Regie. (Auszug)
Anaïs Emery