Marie-Louise
Leopold Lindtberg, Schweiz, 1944o
Zusammen mit 300 Kindern aus Frankreich darf Marie-Louise im Kriegsjahr 1943 für drei Monate in die Schweiz reisen. Pflegeeltern nehmen die Kinder in Empfang, ausser Marie-Louise. Kurzentschlossen nimmt eine Rotkreuzhelferin das verängstigte Kind nach Hause, wohl wissend, dass ihr Vater das nicht gern sehen wird.
Mit Marie-Louise unterstrich die Truppe um den Flüchtling und Antifaschisten Lindtberg nachdrücklich, dass man nicht gewillt war, die «geistige Landesverteidigung» widerstandslos den unheimlichen Patrioten zu überlassen. (Auszug)
Benedikt Eppenberger