Le quai des brumes

Marcel Carné, Frankreich, 1938o

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Jean, Deserteur der französischen Kolonialarmee, sucht Zuflucht im französischen Le Havre. Von hier soll es per Schiff in die Freiheit gehen. Auf der Suche nach einer Unterkunft lernt er die schöne Nelly kennen, auf die auch der Gauner Lucien ein Auge geworfen hat. Zudem hegt auch Nellys Vormund mehr als väterliche Gefühle für die junge Frau. Jean gerät mitten in die Auseinandersetzungen unter den Aussenseitern und Kleinkriminellen, die sich im Hafenviertel angesammelt haben.

Carné kreiert mit seinem dritten Spielfilm ein Universum, schwarz und verträumt-romantisch zugleich, in dem utopische Träumereien die Zukunft ersetzen. Die kurzen Momente des Glücks umgibt der Regisseur mit einer Aura des Paradiesischen. Jean Gabin als schroffer und doch gefühlvoller Held wurde mit dieser Rolle zur Ikone; Michèle Morgan, später «die Garbo des französischen Kinos», war in diesem Film gerade mal 18 Jahre jung und wurde für ihre Rolle von Coco Chanel in einen transparenten Regenmantel gekleidet – neben Jean Gabin in seiner muffigen Soldatenkluft ein umwerfender Anblick.

Tanja Hanhart

Nicht allein der gesellschaftskritische Charakter der Poetik Carné-Préverts bestimmt den Rang eines Films wie Quai des brumes, sondern auch die Qualität seiner Fotografie, die pointierten Dialoge, die zwischen Realismus und Irrealismus abgewogenen Dekors, die Musik, die Leistung der Darsteller, die Verwendung der Geräusche. Carnés Leistung war es, alle filmischen Formelemente zu einem dichten und präzis kontrollierten Stil zu verschmelzen

Ulrich Gregor/Enno Patalas

Pour conclure sur ce magnifique Quai des brumes, que dire si ce n’est répéter combien il est injuste d’enfermer cette œuvre dans le musée sombre et poussiéreux du cinéma français. Ce film aux multiples facettes, qui fut un présage de la Seconde Guerre mondiale, connut un succès monstre dans les salles françaises. Le public; désabusé comme le Jean de Marcel Carné, était en quête de poésie et d’amour. Aujourd’hui cette œuvre doit être vue comme la pierre angulaire d’un cinéma réaliste, poétique et toujours aussi vivant.

François-Olivier Lefèvre

Galerieo

michaelalthen.de, 16.08.1996
© Alle Rechte vorbehalten michaelalthen.de. Zur Verfügung gestellt von michaelalthen.de Archiv
The Criterion Collection, 18.07.2004
© Alle Rechte vorbehalten The Criterion Collection. Zur Verfügung gestellt von The Criterion Collection Archiv
àVoir-àLire, 19.12.2016
© Alle Rechte vorbehalten àVoir-àLire. Zur Verfügung gestellt von àVoir-àLire Archiv
Critikat, 29.10.2012
© Alle Rechte vorbehalten Critikat. Zur Verfügung gestellt von Critikat Archiv
Documentary on Marcel Carné and "Le quai des brumes"
David Cheshire / BBC
en / 30.06.1985 / 9‘57‘‘

Jean-Pierre Jeunet à propos de "Le quai des brumes"
/ LaCinetek
fr / 16.01.2019 / 8‘26‘‘

Portrait de Jean Gabin
/ Entrée libre
fr / 27.04.2017 / 5‘44‘‘

A discussion of Marcel Carné’s "Port of Shadows/Le quai des brumes"
Von Scott Nye, David Blakeslee / CriterionCast
en / 52‘07‘‘

Filmdateno

Synchrontitel
Hafen im Nebel DE
Port of Shadows EN
Genre
Krimi/Thriller, Drama, Liebesfilm
Länge
91 Min.
Originalsprache
Französisch
Bewertungen
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ØIhre Bewertung7.7/10
IMDB-User:
7.7 (10187)
Cinefile-User:
< 3 Stimmen
KritikerInnen:
< 3 Stimmen q

Cast & Crewo

Jean GabinJean
Michel SimonZabel
Michèle MorganNelly
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Bonuso

iGefilmt
Documentary on Marcel Carné and "Le quai des brumes"
BBC, en , 9‘57‘‘
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Jean-Pierre Jeunet à propos de "Le quai des brumes"
LaCinetek, fr , 8‘26‘‘
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Portrait de Jean Gabin
Entrée libre, fr , 5‘44‘‘
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gGeschrieben
Porträt des Regisseurs Marcel Carné
michaelalthen.de / Michael Althen
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Essay on "Port of Shadows/Le quai des brumes"
The Criterion Collection / Luc Sante
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Besprechung àVoir-àLire
Gérard Crespo
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Besprechung Critikat
Benoît Smith
s
hGesprochen
A discussion of Marcel Carné’s "Port of Shadows/Le quai des brumes"
CriterionCast / en / 52‘07‘‘
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