The Gold Rush
Charlie Chaplin, USA, 1925o
Alaska im Jahre 1898. Aus allen Himmelsrichtungen kommen Glücksritter und Abenteurer auf der Suche nach dem Gold, das in der gefrorenen Erde schlummert. So auch Charlie, der Tramp, der so gar nicht ins Bild dieser rauen Kerle passt. Er rettet sich vor dem Schneesturm in eine Hütte, die dem steckbrieflich gesuchten Black Larson gehört. Herein schneit als Dritter im Bunde der naive Big Jim, der eine Goldader entdeckt hat, aber wo? Er hat die Orientierung verloren. Das Schicksal treibt sein Spiel und lässt den bitterarmen Charlie in der Goldgräberstadt landen. Doch seine Sehnsucht gilt nicht dem Gold, sondern einem Girl namens Georgia im Tanzsalon.
Trotz der allgegenwärtigen Hoffnungslosigkeit der Goldsucher ist der Film immer noch zum Brüllen komisch, denn Chaplin gelingt es, selbst in den verzweifeltsten Situationen Humor zu finden - ein Talent, das zweifellos darauf basiert, dass er in bitterer Armut aufgewachsen ist. Wahrscheinlich Chaplins beste Darstellung des Tramps.
Ben SachsRealität und Traum, Action und Poesie in einem Stummfilm, den Chaplin selbst für seinen besten hielt und der seinen Weltruhm begründete. Unvergesslich die Szene, in der der hungernde Charlie seinen Schuh geniesserisch verzehrt.
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