Monos
Alejandro Landes, Kolumbien, 2019o
Acht junge Soldaten bilden in der Abgeschiedenheit der kolumbianischen Hochebene eine paramilitärische Einheit. Neben einer kostbaren Milchkuh sollen sie dort auch eine US-Amerikanerin in Geiselhaft bewachen. Es dauert nicht lang, bis die prekäre Situation eskaliert.
Was sind Teenager, wenn nicht eine Guerillafraktion, die in ihrer eigenen Welt lebt? Der Film verbindet diese Idee mit den bürgerkriegsähnlichen Konflikten in Kolumbien, lässt aber die Grenzverläufe bewusst im Diffusen: Die Frage, wofür und wen diese Babyface-Soldaten kämpfen, verschwimmt im Gebirgsnebel. Mehr als die Natursymbole überzeugen die Thriller-Qualitäten, besonders im Dschungel-Teil: Regisseur Alejandro Landes schafft surreal-rauschhafte Bilder und hat einen Sinn für visuelle Experimente. Monos sieht in jedem Moment superstylish aus.
Pascal BlumLe Colombien Alejandro Landes revient après 8 ans d'absence avec un film techniquement maîtrisé, riche en adrénaline.
David Katz