L’Adieu à la nuit
André Téchiné, Frankreich, Deutschland, 2019o
Gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner betreibt Muriel in Frankreich eine Mandelplantage. Das Leben der souveränen Frau gerät aus der Bahn, als sie Besuch von ihrem Enkel Alex bekommt. Er ist auf dem Weg nach Kanada, wo er angeblich einen Job hat. Doch Muriel findet heraus, dass Alex sich einer Gruppe von Dschihadisten angeschlossen hat.
Es ist wie so oft beim französische Regiemeister André Téchiné: Catherine Deneuve spielt die Hauptrolle; das Licht, die Tiere, die Menschen, alles ist hervorragend gefilmt. Der Schweizer Kacey Mottet Klein ist nach Quand on a 17 ans auch wieder dabei und kann als Enkel spielend neben Deneuve bestehen. Die Geschichte allerdings wirkt schablonenhaft. Nur ab und zu gibt es einen dieser wunderbaren Momente, für den der inzwischen 76-jährige Téchiné bekannt ist.
Matthias Lerf"Adieu à la nuit" est un traité des passions mettant en scène la tristesse politico-sociale qui nous gagne et l'allégresse morale et collective qui malgré tout s’entête. Sans pour autant verser dans le vacarme dialectique entre requiem funèbre et hymne à la joie.
Gérard Lefort