Per qualche dollaro in più
Sergio Leone, Italien, Spanien, Deutschland, 1965o
Auf der Jagd nach einem Banditen kommt Monco Colonel Mortimer zuvor. Nachdem sie sich zunächst als Konkurrenten gegenseitig einschüchtern, beschließen Mortimer und Monco gemeinsame Sache zu machen, als sie erfahren, dass El Indio, der meistgesuchte Verbrecher im westlichen Territorium, aus dem Gefängnis entflohen ist. Monco soll den Lockvogel spielen, indem er sich in Indios Bande einschmuggelt.
Wie die grossen Kitschwestern, die Hollywood früher gemacht hat, setzt sich For a Few Dollars More nicht aus Handlungsteilen, sondern aus einzelnen Situationen zusammen: der Mann mit dem schwarzen Hut, der an den Hosenträgern des harten Burschen an der Bar ein Streichholz anzündet; die beiden Pistoleros, die sich in einer Gasse begegnen. For Few Dollars More enthält reihenweise solches Zeug, bloss in einem grösseren, melodramatischeren Massstab. Die Duelle dauern nicht Minuten, sondern Ewigkeiten. Eastwood als der Mann ohne Namen ist grossartig: Er kaut und spuckt Zigarren im Dutzend aus. Lee Van Cleef sieht aus wie ein unendlich müder Clark Gable. Der Rest des Films ist ein grosses Westernklischee nach dem andern: nicht gut gedreht, sondern gut überdreht.
Roger Ebert