It's a Wonderful Life
Frank Capra, USA, 1946o
Am Weihnachtsabend in der Kleinstadt Bedford Falls ist George Bailey drauf und dran, Selbstmord zu verüben. Als er sich völlig verzweifelt von einer Brücke in den eiskalten Fluß stürzen will, hält ihn in letzter Sekunde ein netter, älterer Herr davon ab. Clarence ist im wahrsten Sinne des Wortes ein "rettender Engel", der George an diesem Weihnachtsabend wieder neuen Lebensmut gibt.
‹Sozialmärchen› hat man Frank Capras liebenswürdig naive und sentimentale Komödien über die Kraft der Brüderlichkeit in idyllischen Kleinstädten immer wieder genannt. In It's a Wonderful Life, mitten im Nachkriegskater gedreht und im Umfeld von Hollywoods schwarzer Serie ein herausragender Kontrapunkt, wird die märchenhafte Seite mit der Figur des rettenden Engels bewusst hervorgekehrt. Gleichzeitig hat der Film so viel Witz, Fantasie und Charme, dass er nie in den blossen Kitsch abgleitet.
Andreas FurlerDans les trois premiers quarts du film, Capra se révèle habile, prenant, parfois touchant. Dans le dernier quart, il se surpasse et le spectateur s’aperçoit qu’il n’a pas seulement affaire à un excellent film comme Capra en a réalisé beaucoup, mais à un chef-d’œuvre, tel que les meilleurs réalisateurs en donnent un ou deux dans toute leur carrière.
Jacques Lourcelles