L'inconnu du lac
Alain Guiraudie, Frankreich, 2013o
An einem Badesee, an dem sich Schwule für schnellen Sex treffen, beobachtet ein junger Mann, wie ein anderer seinen Geliebten ertränkt. Anstatt ihn zu verraten, beginnt er eine leidenschaftliche Affäre mit dem Mörder. (züritipp)
Alain Guiraudies naturalistisch anmutender Beinahe-Thriller geizt nicht mit der Darstellung anatomischer Details. Was zunächst wie die Feier befreiender sexueller Libertinage wirkt, erweist sich nach und nach als melancholische Studie eines Liebesverlangens, das über Sex hinausgeht, und die Gefahr des Selbstverlustes, die damit verbunden ist. Dafür gab es den Regiepreis der Sektion Un Certain Regard in Cannes. So 13.30 Uhr.
Julia MarxHuis clos unter freiem Himmel: Sommertage am See, in einer perfekten Idylle ist ein Schwulentreffpunkt entstanden - doch eines abends beobachtet Franck dort einen Mord. Und verliebt sich dann in den Mörder. Der Thriller von Alain Guiraudie ist perfekt inszeniert, sehr explizit in seinen Sexzenen - und ungeheuer beklemmend.
Susan VahabzadehGalerieo





