The Silence of the Lambs
Jonathan Demme, USA, 1991o
Clarice Starling, Auszubildende beim FBI, bekommt von einem ihrer Lehrer den Auftrag, sich im Gefängnis mit Dr. Hannibal Lecter, einem Massenmörder und Psychiater, zu befassen. Durch ihre Unbefangenheit hoffen sie, daß Lecter ihnen bei der Suche nach einem anderen Serienkiller hilft, aber es ist nicht leicht, an Lecter heranzukommen.
Vermutlich der einflussreichste Thriller der 1990er-Jahre, nicht nur des endlos kopierten Serialkiller-Motivs, sondern auch seiner eisigen Atmosphäre wegen, welche weit beklemmender wirkt als die fast ganz aufs Finale beschränkten blutigen Effekte. Entscheidend für diese Atmosphäre sind die extreme Gefühlskälte Anthony Hopkins’ als Bösewicht Hannibal Lecter, die extreme Beherrschtheit Jodie Fosters als quasijungfräulicher Detektivin Clarice und das daraus resultierende untergründige Ringen um deren seelische Unversehrtheit. Nachdem sich die Schurken im Thriller der achtziger Jahre unter dem Einfluss des ‹Brutalofilms› vor allem durch physische und psychische Exzessivität ausgezeichnet hatten, kehrte die Figur Hannibal Lecters mit der vollkommenen Ungerührtheit eine ganz andere Facette des Bösen hervor
Andreas Furler