Isle of Dogs
Wes Anderson, USA, Deutschland, 2018o
Der Bürgermeister der fiktiven japanischen Stadt Megasaki beschliesst, alle Hunde auf eine abfallverpestete Insel zu schaffen unter dem Vorwand, sie seien verseucht. Die Tiere schliessen sich daraufhin mit dem Sohn des Bürgermeisters zusammen.
Wer einen Film von Anderson schaut, erwartet eine perfekte Farbregie, ein exzentrisches Drehbuch und eine Verzauberung. Das gelingt dem Regisseur auch in seinem zweiten Trickfilm nach «Fantastic Mr. Fox», obwohl «Isle of Dogs» in der zweiten Hälfte einige Durchhänger hat. Anderson hat es fertiggebracht, einen innigen Film zu drehen, der trotzdem nie der Sentimentalität verfällt.
Jean-Martin BüttnerIm Japan der nahen Zukunft macht sich eine gefährliche Ideologie breit: Hundefeindlichkeit. Ein Virus ist nur der Vorwand für den Bürgermeister von Megasaki, sämtliche Köter auf eine postapokalyptische Müllinsel im Meer zu verbannen. Hier geht es ums Überleben, Streuner und Luxuspinscher müssen sich zusammenraufen und dem Jungen Atari helfen, seinen besten vierbeinigen Freund wiederzufinden. Wes Andersons Puppenstuben-Welt, im Stop-Motion-Verfahren animiert, lebt von seinem einzigartigen, spleenigen Humor, der auch unter Hunden nie langweilig wird.
Tobias KniebeGalerieo









