3 Tage in Quiberon
Emily Atef, Deutschland, 2018o
1981 verbringt der Weltstar Romy Schneider drei Tage mit ihrer besten Freundin Hilde im kleinen bretonischen Kurort Quiberon, um sich dort vor ihrem nächsten Filmprojekt ein wenig Ruhe zu gönnen. Trotz ihrer negativen Erfahrungen mit der deutschen Presse willigt die Schauspielerin in ein Interview mit dem STERN-Reporter Michael Jürgs ein, zu dem der von Romy Schneider geschätzte Fotograf Robert Lebeck die dazugehörige Fotostrecke liefert. Aus dem geplanten Termin entwickelt sich ein drei Tage andauerndes Katz- und Mausspiel zwischen dem Journalisten und der Ausnahmekünstlerin.
Starke Schauspieler führen uns durch ein Wechselbad von plötzlicher Zuneigung und Abneigung, und die Regisseurin, deutsch-französische Grenzgängerin wie ihre Protagonistin, fasst das Leiden am Ruhm in prägnante Szenen. Bleibt allenfalls die Frage, ob die Überforderung durchs Berühmtsein wirklich so schicksalhaft eintritt oder auch eine Frage des Formats ist.
Andreas FurlerMarie Bäumer spielt Romy Schneider, die 1981 Detox an der bretonischen Küste macht. Dann kommt ein Stern-Journalist für ein Enthüllungsinterview. Emily Atef setzt der Reduktion der Künstlerin auf Sissi leider wenig entgegen. Schön ist, wie sie zeigt, wie Schneider zwischen Champagner und Xanax, Euphorie und Depression von ihrer Entourage ausgenutzt, aber auch getragen, also zum Star gemacht wird.
Philipp StadelmaierQue l'on soit fan ou non de l'actrice, force est de reconnaître que 3 jours à Quiberon est étonnant, sublimé par une magnifique photographie en noir et blanc, et rend passionnants ces moments vécus par la comédienne, alors qu'on pouvait craindre un certain académisme.
Antoine Le FurUne histoire simple qui esquisse sans emphase toute l’ambivalence d’une des plus grandes actrices des années 70 aux prises avec les choses de la vie.
Claudine LevanneurGalerieo


