L'Opéra de Paris
Jean-Stéphane Bron, Schweiz, Frankreich, 2017o
Ein Blick hinter die Kulissen eines der grössten und prestigeträchtigsten Musiktheater der Welt: Proben und Nervenproben, die Umsetzung verrückter Regieeinfälle, die Verhandlungen des Direktors mit dem kapriziösen Ballettmeister und den Gewerkschaften, das Bangen eines russischen Jungbaritons, die Energie und Präsenz des Schweizer Chefdirigenten, das Ringen um die 70 Millionen Ticketeinnahmen und gegen die Dissonanzen im Kinderorchester, die Pannen und die glamourösen Premieren. Der Film führt vor Augen und Ohren, was es alles an Planung, künstlerischem Genie und Improvisationskunst braucht, um dieses gewaltige Räderwerk in Gang zu halten.
Mit einer köstlichen Provokation steigt Jean-Stéphane Bron (Mais im Bundeshuus) in seinen Film ein: Arbeiter ziehen auf dem Operndach die Tricolore auf -- zu Musik aus Richard Wagners Oper Die Meistersinger von Nürnberg. Der Lausanner Filmemacher nähert sich der altehrwürdigen Kulturstätte, ohne ihr huldigen zu wollen. Zu Opernhäusern hat er keinerlei Beziehung, diese baut er erst während des Filmes auf. Er fängt den Kosmos mit neugierigem Blick ein und demaskiert die gefeierten Akteure auf sensibel-humorvolle Art in ihrem von Emotionen gefluteten Alltag.
Philippe ReichenLa trajectoire que le réalisateur choisit intelligemment n’est donc pas celle qui mène de la répétition balbutiante à la représentation parfaite, mais plutôt le mouvement inverse, qui part de l’image que chacun peut se faire de l’opéra Bastille pour en ouvrir tous les tiroirs et en creuser la légende.
Laura TuillierL’Opéra, c’est du grand cinéma parce que tout en imprimant son regard subjectif et ses choix de montage subtils, Bron a préservé la part pleinement vivante de l’organisme humain qui palpitait devant lui.
Serge KaganskiC'est tout le film qui est assemblé, monté et orchestré comme un opéra.
Jacques MoriceGalerieo





