Silentium
Wolfgang Murnberger, Österreich, 2004o
In Salzburg ist was passiert. Der Schwiegersohn des Festspielpräsidenten ist tot. Angeblich Selbstmord. Für die Kirche eine glückliche Fügung, hat der Tote doch erst vor Kurzem mit skandalträchtigen Erinnerungen an seine Jugend im Knabenkonvikt aufhorchen lassen. Privatdetektiv Brenner hat eigentlich mit anderen Sorgen zu kämpfen, aber die attraktive Witwe des Verstorbenen macht ihm schöne Augen und ein finanziell verlockendes Angebot. Sie glaubt, dass ihr Mann ermordet wurde - und Brenner soll es beweisen. (WUVAG)
Ein Privatdetektiv soll einen angeblichen Selbstmord untersuchen und gerät dabei in die Kreise der Salzburger Schickeria um den Festspielbetrieb. Die Ermittlungen führen in eine Klosterschule, die sich bald als Schlangennest entpuppt. Grausige Morde hinter der biederen Zuckerbäcker-Architektur des Städtchens offenbaren eine gnadenlose hierarchische, moralisch ausgehöhlte Gesellschaft, deren oberstes Gesetz das Schweigen ist. Spannender, bitterböser Krimi mit Splatter-Elementen, der österreichische Skandale der jüngsten Zeit aufgreift und sich souverän zwischen Groteske und Ernsthaftigkeit bewegt.
N.N.Galerieo





