Antichrist
Lars von Trier, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Schweden, Italien, 2009o
Ein trauerndes Paar zieht sich in ihre einsame Hütte, "Eden", in den Wäldern zurück. Sie kämpft nach dem Tod des kleinen Sohnes mit Trauer und Schuldgefühlen, die in ihr eine Depression hervorrufen. Er ist Psychiater und will sie dort im Wald, vor dem sie sich so sehr fürchtet, therapieren. Doch er muss bald erkennen, dass sehr viel mehr hinter dem Verhalten seiner Frau steckt, und beide stürzen in der Abgeschiedenheit der Hütte in eine Spirale aus Sex und Gewalt. (Pressetext Verleih)
Von Trier unterteilte „Antichrist“ in die vier Kapitel „Trauer“, „Schmerz“, „Verzweiflung“ und „Die Drei Bettler“ sowie in einen Prolog und einen Epilog. Dabei soll der Film die Auseinandersetzung mit seiner eigenen Depression sein, die so tief ging, dass er auf die Kameraführung während des Filmdrehs verzichten musste, da seine Hände zu stark zitterten.
Der Film hat zu Recht ein sehr gemischtes Echo unter den Kritikern hervorgerufen. Zwar gewann Gainsbourg, die zuvor sagte, sie würde alles tun um diese Rolle zu erhalten, den Preis der besten Schauspielerin in Cannes. Doch die Kritik an dem Frauenbild und den stark plakativen Bildern des Filmes lässt sich durchaus nachvollziehen. Der Film ist dennoch eines der ehrlichsten Ergebnisse der Selbstbeobachtung und Auseinanderetzung mit einer psychischen Krankheit eines Regisseurs. (Auszug)
o.A.Kaum ein anderer Film spaltete das Fachpublikum wie von Triers „Antichrist“. Auf den Filmfestspielen in Cannes war er 2009 neben „Inglourious Basterds“ das Thema schlechthin. Während einige Kritiker den Film lobten und Hauptdarstellerin Charlotte Gainsbourg die Goldene Palme erhielt, übten andere heftige Kritik an der expliziten Darstellung von Sexualität und blutiger Gewalt. Von Trier wurde zudem Frauenfeindlichkeit vorgeworfen.
(Auszug)
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