A Hard Day's Night
Richard Lester, GB, 1964o
Wir schreiben das Jahr 1964, vier junge Typen aus Liverpool sind gerade dabei, die Welt zu verändern – wenn sie der Presse und ihren hysterischen Fans bloss entkommen und unerkannt von ihrem Hotel zum nächsten Fernsehauftritt gelangen könnten. Erschwerend hinzu kommen die Probleme mit Pauls unberechenbarem Grossvater und mit Ringos Verhaftung.
Als A Hard Day's Night im September 1964 herauskam, war das umstrittener Beitrag zu einem verrufenen Genre, dem Rock'n'Roll-Musical. Die Beatles waren bereits ein öffentliches Phänomen (70 Millionen sahen sie in der «Ed Sullivan Show»), aber sie waren noch keine kulturellen Ikonen. Viele frühe Kritiker traten herblassend an den Film heran und konnten ihn doch nicht abtun: Er war so fröhlich und originell, dass sie das Besondere an ihm zur Kenntnis nehmen mussten. Nach mehr als fünf Jahrzehnten hat er nicht gealtert und ist nicht veraltet; er steht ausserhalb seiner Zeit, seines Genres und sogar außerhalb der Rock-Geschichte. Es ist einer der lebensbejahenden Meilensteine des Kinos.
Roger EbertEin Film mit den Beatles und ein Film über die Beatles. Also etwas für die Fans der Liverpooler Band? Gewiß, doch wird der Film viele Beatles-Verehrer überfordern. Mehr geschieht hier: In bemerkenswert gelungener Form beschreibt der Film den Mythos der Sängergruppe; je grotesker und absurder die Einfälle sind, um so mehr verfällt der Film in eine Art authentischer Komik, die der Wahrheit näher kommt als jeder explizite Dialog.
Dietrich KulhbrodtCette comédie échevelée et énergique est brillamment mise en scène et en images par Richard Lester : caméra à l'épaule, montage ultrarapide, un noir et blanc éclatant qui nous fait oublier les indigestions dues à la surenchère technique dont on nous abreuve régulièrement ces derniers temps ; c'est un bon film, tout simplement.
Nicole Saint-BoisGalerieo









