Gli anni più belli
Gabriele Muccino, Italien, 2020o
Rom, anfangs der 1980er-Jahre. Giulio, Paolo und Riccardo sind jung und haben grosse Träume. Bald stösst Gemma, in die Paolo hoffnungslos verliebt ist, zu den Jungs. Die Jahre vergehen, die Welt und Italien verändern sich. Die Wege der vier trennen sich, kreuzen und verflechten sich doch immer wieder. Und alle stehen sie eines Tages vor der Frage, was im Leben wirklich wichtig ist.
Es gibt in der Literatur und im Kino des Bel' Paese eine grosse Tradition von Werken, die sich mit der Lebensgeschichte einer Gruppe von Freundinnen und Freunden aus Kindheitstagen beschäftigt. Das herausragende literarische Werk dieses Genres war in jüngerer Zeit Elena Ferantes Roman-Tetralogie "Meine geniale Freundin" (2011ff), die seit 2018 auch als schöne Fernsehserie vorliegt; zwei unübertroffene Filmklassiker sind Dino Risis "Una vita difficile" (1961) und Ettore Scolas "C'eramo tanto amati" (1974). Entsprechend hoch ist angesichts solcher Messlatten die Skepsis, wenn wieder eine neuer Film des "Lebensfreunde-Genres" herauskommt. Bei "Gli anni più belli" kann man entwarnen: ein klug und sanft erzählter Film voller stark besetzter tragikomischer Figuren, und ein Regisseur, der Stimmungen zu zeichnen und seine gebrochenen Heldinnen übezeugend von einer Lebensklippe zur nächsten zu steuern weiss. Die Lebensgeschichte runden sich auch schlüssig zu einem Ensemble, das stellvertretend steht für die lebenslustig aufgebrochene, dann sanft desillusionierte Generation der (nicht nur) italienischen Babyboomer.
Andreas FurlerIl y a des films comme ça qui emportent tout. On ne cherche pas à évaluer leurs petits défauts ou leurs qualités, on les prend comme ils sont, comme on aime quelqu’un.
La rédactionGabriele Muccino atteint son but ici, à savoir faire bouillonner les émotions du spectateur, grâce à une peinture de personnages que l'on sent pensée et travaillée longtemps à l'avance et qui offre à chacun des acteurs principaux un champ d'expression qui s'enrichit d'époque en époque traversées.
Xavier BonnetOn se croise. On se perd. C'est la vie, quoi. Elle éclate sur l'écran, dans une bonne humeur communicative, une nostalgie de qualité, avec une modestie de ton qui force la sympathie.
Éric Neuhoff