Astrid
Pernille Fischer Christensen, Schweden, 2018o
Mit Büchern wie Pippi Langstrumpf, Ronja Räubertochter und Michel aus Lönneberga kam die schwedische Autorin Astrid Lindgren zu internationalem Ruhm. Weniger bekannt ist, dass sie mit nur 18 Jahren unehelich schwanger wurde. Becoming Astrid erzählt davon, wie die junge Frau in den 1920er Jahren die Kraft fand, die Anfeindungen ihres Umfeldes zu überwinden, um ein selbstbestimmtes Leben als moderne Frau zu führen.
Bevor Astrid einen Herrn Lindgren heiratete und Kinderbuchbestseller im Dutzend schrieb, war sie ein abenteuerlustiges Mädchen, das von einem älteren Mann schwanger wurde und im ländlichen Schweden der Zwanzigerjahre einen Skandal verursachte. Pernille Fischer Christensen hat aus diesem Erlebnis einen berührenden Film über Lebenszweifel und Lebenslust gemacht, und die wunderbare Astrid-Darstellerin Alba August ist die Entdeckung dieses Kinojahres.
David SteinitzWir lieben Astrid Lindgrens Bücher wegen ihres Fantasiereichtums, ihrer Frechheit und Originalität. Nichts davon trifft auf diesen Film zu, der brav die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die im Schweden der Zwanzigerjahre unfreiwillig schwanger wird. Die Hauptdarstellerin ist allerdings eine Entdeckung.
Thomas BodmerLa formidable interprétation d’Alba August (...) donne chair à l’impétuosité de la créatrice de la bouillonnante Fifi Brindacier. Astrid touche également par la rude beauté de ses décors et le drame d’une toute jeune femme séparée de son enfant. Néanmoins, Astrid Lindgren (...) aurait mérité une mise en scène moins classique.
Corinne Renou-Nativel