Orte ändern Kinoprogramm: Zürich Orte ändern

Israel 1961. Der Eichmann-Prozess wird per Radio in die Schule übertragen, ist Unterrichtsstoff. David, kleptomanischer Frechdachs, hat wenig Interesse daran. Sein Vater zwingt ihn zur Arbeit in einer Fabrik. Dort ist David beteiligt am Umbau eines Ofens der Firma J.A. Topf und Söhne, die für die Konzentrationslager in Auschwitz und Buchenwald Krematorien baute. Eichmann soll verbrannt werden. Eine in Israel unübliche Bestattungsart. Wie gross muss der Ofen sein, wie heiss muss er werden? Der schlaue David hat eine Idee. Doppelbödiges Drama mit vielen Anspielungen und subtilem Humor.

Der «schwarze Stalin» Mengistu terrorisiert Äthiopien. Zehntausende Regimgegner werden gefoltert und ermordet. Tausende Menschen wollen nach Israel fliehen, verschanzen sich in der Botschaft, die neu von Asher Naim geleitet wird. Der Diplomat schachert mit dem Terrorregime, feilscht mit Israel, strudelt zwischen den Blockmächten. Zudem rollt die Volksbefreiungsfront auf Addis Abeba zu. Das ist nicht nur für Mengistu gefährlich, sondern auch für die 15'000 jüdischen ÄthiopierInnen. Gelingt Botschafter Naim ihre Rettung? Ebenso packende wie kritische Geschichtslektion zur «Operation Salomon» mit authentischem Material.

Valeria (Dasha Tvoronovich), eine junge Ukrainerin, reist nach Israel, um ihren zukünftigen Ehemann Eytan (Yaakov Zada-Daniel) zu treffen, den sie über das Internet kennengelernt hat. Dort angekommen, schließt sie sich die ersten Tage ihrer Schwester Christina (Lena Fraifeld) an, die bereits seit einiger Zeit in Israel lebt und ihren eigenen Mann Michael (Avraham Shalom Levi) durch ähnliche Umstände kennengelernt hat. Christina ist glücklich mit ihrem neuen Leben und wünscht sich das Gleiche für ihre Schwester. Als Valeria und Eytan allerdings zum ersten Mal aufeinandertreffen, kommen Christina allerdings Zweifel, ob er der Richtige für ihre Schwester ist.

Rom in den 1970er Jahren: Die Familie Borghetti ist gerade in einen der vielen neuen Wohnkomplexe gezogen, die in der italienischen Hauptstadt gebaut wurden. Doch auch das grosse Apartment mit Blick über die ganze Stadt vermag nicht darüber hinwegzutäuschen, dass Clara und Felice sich nicht mehr lieben. Clara rettet sich in die besondere Beziehung zu ihren drei Kindern. Gerade zu ihrer ältesten Tochter Adriana hat sie eine sehr innige Verbindung. Mit viel Fantasie und Leichtigkeit möchte Clara ihren Kindern die Freiheit geben, sich zu entfalten, doch als Adriana anfängt sich in der neuen Nachbarschaft als Junge vorzustellen, droht das feine Band, das die Familie noch zusammenhält, zu zerreissen.

Als der einsame Tech-Millionär Chris auf die charmante und attraktive Sky trifft, funkt es auf Anhieb zwischen den beiden – und als er verletzt wird, springt sie kurzerhand als seine Krankenschwester ein. Doch Skys seltsames Verhalten lässt Chris bald vermuten, dass sie einen perfiden Plan verfolgt, vor allem, als ihre Mitbewohnerin aus mysteriösen Gründen tot aufgefunden wird.

Jorge, ein junger Mototaxifahrer aus Lima, erreicht die reichste und gefährlichste Goldmine Perus. La Rinconada liegt unter einem Gletscher in den Anden und ist "die Stadt, die dem Himmel am nächsten ist". Sie zieht Tausende von Saisonarbeitern wie Jorge an, die auf der Suche nach ein wenig Glück und einem besseren Leben sind. Doch jedes Jahr verschwinden zahlreiche Bergleute auf mysteriöse Weise. Denn das Gold gehört dem Teufel, "El Tio de la Mina". Und im Tausch gegen ein paar Goldnuggets verlangt er einige Opfer.

Meir und Tova sind seit über vierzig Jahren verheiratet und wohnen in einem prächtigen Hochhaus Tel Avivs. Er ist wortkarg und grau, sie trägt Schuhe mit Krokodilbroschen und löchert ihn mit Fragen. Kommt vor, dass Meir abends mal abhaut. Doch der Neue von der Attikawohnung hat den Maserati vor seinem Auto parkiert. Das reicht, um beim Ehepaar verdrängte Wut und verborgene Leidenschaft frei zu setzen. Denn der Neue ist ein charismatischer Lebemann, der zu hemmungslosen Partys einlädt und den faden Meir nicht nur zu Karaoke verführt. Fabelhafte Komödie, die dem Talmi eines rauschenden Lebens die Echtheit einer langen Ehe entgegenhält.

In the 1950s, a young British couple go on their honeymoon. They arrive at “the end of the world,” a small desert town, and decide to stay. In faraway Eilat, Israel’s southernmost city, they begin their new lives, while maintaining their British core. This is the story of Dr. Morris and his wife Fay. For decades, Dr. Morris filmed his family – the births and deaths, joys and tragedies, dramas and quiet days spent in the sun – all unfolding in the heat of the Israeli desert. Years after his death, the forgotten film was found and landed in the hands of directors Itamar Alcalay and Meital Zvieli. Together with the Morris family, they created a spectacular work about an extraordinary family, who are just as ordinary as everyone else.

Als der junge, jüdische Unternehmersohn Victor Dessauer Ende der 60er Jahre daran scheitert, den NS-Peiniger seiner Eltern einer gerechten Strafe zuzuführen, beschließt er, das Gesetz selbst in die Hand zu nehmen.

Die Pariser Anwältin Louise stöckelt durch Jerusalems Altstadt. Ihr Louis-Vuitton-Gepäck hat sie in der Wohnung der klammen Neta deponiert. Louise verguckt sich am Kotel in den bärtigen Daniel. Er beschert der steifen Französin einen vierfachen Orgasmus. Netas Wohnung wird gepfändet – und Louises Haute-Couture-Kleider sind weg. Wie soll sie nun die Zitadelle verkaufen, die Juden, Christen und Muslime begehren? Im Hippie-Fummel, den ihr Neta andrehte? Und welcher Religion huldigt eigentlich Daniel? Er ist Atheist. Macht nichts: In dieser surrealistisch romantischen Komödie einigen sich sogar die Würdenträger der drei Weltreligionen.

Ein Haufen beschwipster Gäste tobt sich auf der Tanzfläche im Rhythmus von Discopolo aus, die Brautjungfern treten in Partywettbewerben gegeneinander an, jemand nimmt Videowünsche für die Frischvermählten auf. Ein Empfang wie viele andere auch, doch der Schein trügt. Die hochschwangere Braut, die das Land verlassen will, beobachtet die Eskapaden ihres Mannes mit wachsender Sorge. Ihr Vater Rysiek, ein lokaler Geschäftsmann, hat derweil ganz andere Sorgen. Das Geschäft seines Lebens liegt in Trümmern, und das Geld und das Glück seiner Verwandten stehen auf dem Spiel. All diese Ereignisse und das unbotmäßige Verhalten der Gäste wecken bei Antoni Wilk, dem Familienoberhaupt, dramatische Erinnerungen an die Zeit, als er die Liebe seines Lebens kennenlernte.

Gad Elmaleh beschließt, New York zu verlassen und zurück nach Paris zu ziehen, um sich taufen zu lassen und katholisch zu werden. Obwohl er versucht, die Wahrheit vor seiner jüdischen Familie zu verbergen, entdecken Gads Eltern die bedingungslose Liebe ihres Sohnes zur Jungfrau Maria - für sie ist das ein Albtraum. Entschlossen, Gad zur Vernunft und zu seinem Judentum zurückzubringen, machen sie seine Konversion zu einem Schlachtfeld - während Gad mit allen Mitteln versucht, ihnen klar zu machen, dass sein aufrichtiger Glaube nichts an seiner Identität und der Liebe zu seiner Familie ändert.

Melilla, spanische Exklave in Marokko. Alegría ist aus Israel hierher zurückgekehrt, ihren Heimatort, um die Hochzeit ihrer Nichte zu feiern. Regisseurin Salama, Sephardin mit jüdischem Vater und katholischer Mutter, verschmilzt in diesem Hochzeits-Topos das Jüdische, Muslimische und Christliche zu einer Feier des Multikulturellen, des Familiensinns und der Selbstlosigkeit. Eine lichte, lebensfrohe und feminine Komödie in einer Stadt, wo sonst Bewegungsmelder, Nachtsichtgeräte und Grenzzäune den Strom afrikanischer Flüchtender dämmen.

A thriller that chronicles the high-stake responsibilities and controversial decisions that Meir – also known as the ‘Iron Lady of Israel’ – faced during the Yom Kippur War in 1973.

Maja, a Danish actress past her prime, falls in love with Leah, a young Jewish academic from London. Leah suffers a mysterious seizure, and Maja returns with her to London. There, she meets Leah’s mother, an overbearing woman who could hold dark secrets.

Hebron, wo Abraham bestattet liegt, der jüdische und muslimische Stammvater. Hebron, wo 1929 Araber viele Juden massakrierten und 1994 der Jude Baruch Goldstein am Grab der Patriarchen viele Araber tötete. Hebron, die durch Betonmauern, Zäune und Drehtüren in H1 und H2 geteilte, doppelt heilige Stadt, ist heute ein toter Ort der Apartheid, wo israelische Soldatinnen jüdische Siedler durch die Strassen begleiten müssen und wo auf einem Quadratkilometer 22 Checkpoints stehen, davon einer vor der Haustür einer palästinensischen Familie. Wie es zu diesem Irrsinn kam, rekapituliert dieser Film schockierend, schonungslos und vielschichtig.