Frances Ha
Noah Baumbach, USA, 2013o
Frances lebt mit ihrer besten Freundin Sophie in New York. Ihr Studium liegt schon eine Weile zurück, aber eine Karriere als Tänzerin scheint noch in weiter Ferne. Als Sophie überraschend auszieht, sitzt Frances plötzlich auf der Strasse. Jetzt muss sie nicht nur einen neuen Ort zum Wohnen finden, sondern auch einen neuen Platz in der Welt.
Eine ziemlich unperfekte Tänzerin in New York, die sich im Lauf des Films in alle möglichen Dinge verliebt, nur nicht in Männer. Die keine höhere Berufung hat, keine lebensverändernden Erfahrungen durchmacht und keine Uhr ticken hört – ergibt das am Ende einen Film? Und was für einen: Die Schauspielerin Greta Gerwig hat sich diese Rolle selbst auf den Leib geschrieben, ihr Partner Noah Baumbach verfilmt das wie Woody Allen 2.0. Nach Annie Hall folgt im Lexikon großer Frauenrollen künftig Frances Halladay.
Tobias KniebeEine Komödie so luftig wie ein Sommerrock. Sie handelt von New Yorker Hipstern, die auf Eames-Stühlen sitzen und so zusammenhangslose wie merkwürdig treffende Sätze sagen. Etwa den: «Diese Wohnung nimmt sich selber sehr wahr.» Oder: «Zum Heiraten bin ich zu gross.» Mittendurch hüpft Titelheldin Frances: notorisch pleite, grosszügig in den falschen Momenten, voll ungezähmter Lebenshoffnung und oft fehl am Platz. Die perfekte Rolle also für die knapp 30-jährige New Yorkerin Greta Gerwig. (...) Mit ihrer entwaffnenden Natürlichkeit ist die Schauspielerin zur Galionsfigur des amerikanischen Independent-Kinos geworden.(Auszug)
Pascal BlumIn «Greenberg» gestaltete der Indie-Regisseur Noah Baumbach das etwas phlegmatische Porträt eines Sauertopfs. Viel vergnüglicher ist nun dieser stadtneurotische Selbstfindungstrip einer Lebensfrohen, den Baumbach in schönem Schwarzweiss gedreht hat. Seine «Frances Ha» wirkt wie ein Wunschkind von Woody Allens Annie Hall und François Truffaut.
Andreas ScheinerImpossible de résister au charme maladroit et à la bonne humeur à toute épreuve de cette anti-héroïne. Greta Gerwig trimballe sa jolie nonchalance dans une image en noir et blanc élégante, et nous embarque dans son épatante valse des sentiments.
Barbara ThéateFrances Ha est un film de génération. Le résultat, léger et aérien, pétillant comme du champagne rosé, reflète la rencontre entre le style délicat de l'auteur et celui de son actrice.
Isabelle RegnierFrances Ha est un délicat cocktail de tendresse et d'humour, pétillant, étourdissant, assorti de musiques emballantes et, comme il sied à des personnages aussi attachants et à un décor new-yorkais sublimé à chaque plan, servi dans un noir et blanc somptueux.
Pascal MérigeauGalerieo






