Logan Lucky
Steven Soderbergh, USA, 2017o
Die Brüder Jimmy und Clyde Logan haben es wirklich nicht leicht: Der impulsive Jimmy neigt zu Gefühlsausbrüchen und verliert dadurch einen Job nach dem anderen, Clyde hingegen hat zwar einen festen Job als Barkeeper, wird aber von den Gästen schikaniert, weil er einen Arm verlor und er eine Prothese trägt. Ihre zunehmenden Geldsorgen wollen die Brüder beenden, indem sie beim bekanntesten NASCAR-Rennen der Welt, dem Coca-Cola 600, einen genialen Raubüberfall durchführen.
Mit «Logan Lucky» präsentiert Regisseur Steven Soderbergh nach vier Jahren Kinopause sein Leinwand-Comeback. Es ist so etwas wie die Prolo-Version seines «Ocean’s Eleven»-Hits. Das ist nicht revolutionär, aber es ist eine Komödie mit ernstem Hintergrund, die richtig Spass macht. Nicht zuletzt auch, weil darin neben dem Logan-Darsteller weitere Stars brillieren -- allen voran Daniel Craig als blondierter Volltrottel.
Matthias LerfEin Heist-Movie aus dem vergessenen Amerika: Ein Geschwister-Trio (Channing Tatum, Adam Driver und Riley Keough) hat eine originelle Idee für einen Raubzug – sie wollen während eines Nascar-Rennens all die kleinen Dollarnoten klauen, die man dort den Besuchern aus der Tasche zieht. Dabei helfen soll ein Safeknacker (Daniel Craig), den sie erst einmal aus dem Knast holen müssen. Wie sie ihn da wieder reinkriegen, wie der eigentliche Raub funktioniert - das hat Steven Soderbergh so perfekt und komisch inszeniert wie "Ocean's Eleven", bloss eben vor einem ärmlichen Südstaaten-Hintergrund.
Susan VahabzadehCritics Consensus: High-octane fun that's smartly assembled without putting on airs, "Logan Lucky" marks a welcome end to Steven Soderbergh's retirement -- and proves he hasn't lost his ability to entertain.
rt