Suburra
Stefano Sollima, Frankreich, Italien, 2015o
Rom ist zu einem wahren Sündenbabel geworden. Die Politik ist durchzogen von korrupten Leuten, denen es nur um das eigene Wohlbefinden geht. Die Folge ist ein drastischer Zerfall der sozialen Strukturen. Wer hier überleben möchte, muss einen teuflischen Pakt mit den Herrschern der Unterwelt eingehen, die die eigentlichen Machthaber in der italienischen Stadt sind. (WUVAG)
Hier kann man sehen, was ein Film wie «Drive», der auf schicke Weise Gewalt zelebriert und mit Sentimentalität kombiniert, für unappetitliche Folgen hat: In «Suburra» werden eine Menge Leute auf spektakuläre Weise umgebracht, gern auf verregneten Strassen, auf denen das Neonlicht besonders gut glänzt. Und dazu ertönt Musik, die zum Davonlaufen ist. Sie stammt nicht nur vom Komponisten Pasquale Catalano, sondern auch von der französischen Popband M83.
Thomas Bodmer