Ejheda vared Mishavad!
Mani Haghighi, Iran, 2016o
Ein orangefarbener Chevrolet Impala fährt über einen Friedhof inmitten einer Wüstenlandschaft auf ein verlassenes Schiffswrack zu. Es ist der 22. Januar 1965, am Vortag ist der iranische Premierminister vor dem Parlament erschossen worden. Im Inneren des Wracks hat sich ein verbannter politischer Gefangener aufgehängt. Die Wände sind übersät mit Tagebuchaufzeichnungen, Romanzitaten und rätselhaften Zeichen. Können sie Kommissar Babak Hafizi bei seinen Ermittlungen nutzen? Geben sie Aufschluss über die Frage, warum sich stets ein Erdbeben ereignet, wenn ein Toter auf dem Wüstenfriedhof beerdigt wird? (WUVAG)
Oder so ähnlich. Begriffen habe ich gar nichts, persönlich gesagt. Das mag daran liegen, dass die jetzt schon einige Zeit anhaltende Phase noch nicht zu Ende ist, in der mir all diese verkünstelten Spiele zwischen Sein und Schein und Wahrheit und Trug und Lebenden und Gespenstern so unverbindlich vorkommen und beträchtlich auf die Nerven gehen. Aber festzustellen sind doch eine grandiose Kameraarbeit, eine üppige szenenbildnerische Einbildungskraft und eine kuriose Spielfreude. Und wem das Freude macht, der wird seine Freude haben.
Christoph SchneiderGalerieo





