Eine ruhige Jacke
Ramon Giger, Schweiz, 2010o
Roman spricht nicht seit sechsundzwanzig Jahren. Seine Freude am Filmen und Gefilmtwerden sowie seine Beziehung zu seinem Betreuer Xaver erlauben ihm, Kontakt mit der Aussenwelt aufzunehmen. Als Roman ein unerwarteter Schicksalsschlag trifft, stellt sich die Frage nach der Fähigkeit eines Autisten, Anteilnahme zu zeigen.
Wie dreht man einen Film über einen Mann, der nie etwas sagt, einen selten anschaut und oft davonläuft? Indem man sich fünf Jahre Zeit nimmt, ihn immer wieder besucht und eine Geduld aufbringt, für die es einen Preis geben sollte. «Eine ruhige Jacke» dauert nur fünf Viertelstunden, aber die Geschichte prägt sich ein, als hätte man einen Tag lang im Kino gesessen. Schlicht, stark und mit fantastischen Bildern. So 13 Uhr.
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