Divines
Houda Benyamina, Katar, Frankreich, 2016o
Dounia lebt in einem Pariser Vorort, wo das Gesetz faktisch in der Hand der Drogengangs liegt und die Polizei sich nur blicken lässt, wenn es absolut sein muss. Dounia hat wenig Lust auf Disziplin und Heuchelei, und so schließt sich das Mädchen einer Gang der Rebecca an, die als Anführerin den Beweis erbracht hat, dass es Frauen auch in der Machowelt ganz nach oben schaffen können. Bald verdienen Dounia und ihre beste Freundin Maimouna mit ihren Machenschaften gutes Geld. Doch dann lernt die Nachwuchsgangsterin den Breakdancer Djigui kennen und überwirft sich mit Rebecca. (TMDB)
Es geht um Selbstbehauptung in der gesellschaftlichen Problemzone im Debüt der Französin Houda Benyamina, das den Sozialrealismus bald einmal zugunsten einer stilisierteren Ästhetik verlässt. Die Künstlichkeit passt nicht recht zum Spiel der jungen Darstellerinnen, aber ihre ungestüme Energie ist beeindruckend. -- Caméra d’Or in Cannes für den besten Erstlingsfilm.
Pascal BlumGalerieo





