Samba
Eric Toledano, Olivier Nakache, Frankreich, 2014o
Vor zehn Jahre ist Samba - nicht ganz legal - aus Senegal nach Frankreich eingereist. In Paris hält er sich mit Aushilfsjobs über Wasser und versucht dabei nicht aufzufallen. Als ihn die Behörden in die Abschiebehaft stecken, lernt er die Karrierefrau Alice kennen, die sich nach einem Burn-Out sozial engagieren will. Der Beginn einer nicht ganz einfachen Annäherung.
Die beiden Regisseure haben der Versuchung widerstanden, ihren Erfolgsfilm «Intouchables» nochmals zu drehen. Omar Sy als Hauptdarsteller haben sie behalten, konfrontieren ihn aber hier nicht mit einem gelähmten Millionär, sondern mit Charlotte Gainsbourg. Die beiden spielen hervorragend, auch wird das harte Leben der Sans-Papiers trotz komischer Momente nicht beschönigt.
Jean-Martin BüttnerNach ihrem weltweiten Millionenerfolg Ziemlich beste Freunde legen Olivier Nakache und Eric Toledano nach, mit einer neuen Geschichte über extreme Gegensätze, die sich anziehen und beflügeln. Während ihre männliche Muse Omar Sy mit seinem ausgesprochen physischen Charisma einen von Abschiebung bedrohten illegalen Einwanderer in Paris spielt, ist Charlotte Gainsbourg die fragile, herbe Fee, die ihm in dieser charmanten Melange von Politik, Komödie und Romanze helfen könnte, was natürlich auf Gegenseitigkeit beruht.
Anke SterneborgSamba regorge de charmes, de drôleries et de moments dramatiques intenses. Il octroie l’essentiel de ses intentions sur l’humain, l’être, celui qui défie les appartenances communautaires pour toucher à l’universel. Avec la prestance de la caméra des deux auteurs, le résultat est probant.
Frédéric MignardUne fois de plus on applaudit la direction d'acteurs de Nakache et Toledano. Leur générosité aussi. Et leur art, à nul autre pareil, de mettre du sourire là où il fait défaut.
Maguelone BonnaudAvec tact, les deux réalisateurs passent de l'émotion ténue à l'artillerie lourde, de l'éclat de rire à la drôlerie douloureuse, slalomant entre les clichés sans toutefois oublier leur fonction de repère.
Laura Meyer