Blue Jasmine
Woody Allen, USA, 2013o
Die Frau eines New Yorker Finanzhais kommt vorübergehend bei ihrer bescheiden lebenden Adoptivschwester in San Francisco unter, nachdem ihr Mann verhaftet worden ist. Sie hofft auf einen Neuanfang, wird jedoch von den Erinnerungen und Gewohnheiten aus ihrem führeren Luxusleben verfolgt, die auch ihre neue Umgebung angreifen. Als sie einen reichen Diplomaten kennenlernt, setzt sie alles auf diese Karte.
Woody Allen in alter Form? Die Kritiker überschlagen sich vor Lob und vergleichen den Film schon mit «A Streetcar Named Desire» (Cate Blanchett -- Blanche Dubois, klingt fast gleich!). Blanchett wirkt in der Tat unerschrocken, sie schwitzt und faselt und wirkt in ihren lachsfarbenen Blusen wie ein gestrandeter Fisch. Dafür gab es den Oscar für die beste Hauptdarstellerin.
Pascal BlumCate Blanchett ist eine echte Schau - als gefallene Gattin eines Finanzhais und Milliardenbetrügers. Sie hat alles verloren und muss bei ihrer proletarischen Schwester in San Francisco einziehen. Überall gefeiert als überzeugend ernster, ja politischer Woody Allen-Film - aber der Weltverlust, der dessen Spätwerk plagt, ist auch hier nicht zu übersehen.
Tobias KniebeCette tragédie existentielle, dépourvue de cet humour caustique qui caractérise d'ordinaire le cinéaste, offre à Cate Blanchett le plus beau rôle de sa carrière. L'actrice australienne se met à nu émotionnellement et se livre à un prodigieux numéro de funambule.
Stéphanie BelpêcheBlue Jasmine jette un regard sans complaisance sur une vie de lâcheté et d'aveuglement où le confort l'a emporté sur la prise de risques et la réflexion.
Christophe NarbonneUne fable virtuose, où la drôlerie le cède peu à peu à une noirceur inouïe.
Jean-Baptiste MorainGalerieo










