Life of Pi
Ang Lee, USA, Taiwan, GB, 2012o
Pi ist der Sohn eines indischen Zoodirektors. Der Vater beschliesst auszuwandern und quartiert die Familie mit dem halben Zoo auf einem Frachtschiff ein. Dieses sinkt, und Pi findet sich mit einem Tiger in einem Rettungsboot wieder. (züritipp)
Ang Lee («Brokeback Mountain») hat aus dem märchenhaften Bestseller von Yann Martel bezauberndes, buntes Überwältigungskino gemacht. Wie das Buch beschwört auch der Film die Kraft des Glaubens, nimmt aber gleichzeitig die Atheisten mit ins Boot. Die 120 Millionen Dollar teure Wasserschlacht hat Lee den Oscar für die beste Regie eingebracht.
Andreas ScheinerEin indischer Zoodirektor wandert nach politischen Unruhen per Schiff mit seiner Familie und einigen Tieren Richtung Kanada aus, doch unterwegs sinkt das Schiff. Nur der 17-jährige Sohn überlebt und findet sich in einem Rettungsboot mit einem Tiger wieder: eine nervenzerrende Schicksalsgemeinschaft, die eine lange Irrfahrt auf dem Meer vor sich hat. Als erzählerisch wie visuell beeindruckendes Kinoerlebnis verbindet der Film die fulminante Abenteuergeschichte mit der Frage nach der Existenz Gottes. Ein in atemberaubenden Bildern verdichtetes, mitreißendes Drama, in dem die Stereoskopie mitunter in optisches Zierwerk ausartet, überwiegend aber doch bemerkenswert klug genutzt wird.
N.N.Galerieo




