When the Light Breaks

Rúnar Rúnarsson, Island, Niederlande, Kroatien, Frankreich, 2024o

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Die Kunststudentin Una hat heimlich eine innige Affäre mit einem Kommilitonen angefangen, der just an dem Morgen tödlich verunfallt, als er seine bisherige Freundin verlassen wollte. Wie soll Una in diesem Moment des Schocks und der einsetzenden Trauer in ihrem Freundeskreis mit ihrem Geheimnis umgehen? Und wie mit der anreisenden Freundin ihres Liebsten?

Nach der Vater-Sohn-Studie Sparrows und dem spleenigen Gesellschaft-Panoptikum Echo fasst der isländische Regisseur Rúnar Rúnarsson seinen Fokus wieder enger und erzählt von einer Kunststudentin, die sich in eine innige Affäre mit einem Mitstudenten verstrickt hat. Dieser kommt bei einem Tunnelbrand ums Leben, just als er unterwegs zu seiner bisherigen Freundin war, um sich von ihr zu trennen. Wie soll Una mit ihrem Geheimnis umgehen, als die Nachricht vom Unglück die Runde macht und sich die die schlimmsten Befürchtungen bestätigen? Wie soll sie sich im Kreis ihrer trauernden Freunde verhalten, wie zur ahnungslosen Freundin ihres Liebsten, die erschüttert anreist? Rúnarsson verfolgt das Dilemma in knappen 75 Erzählminuten auf engem Raum, indem er sich auf ein starkes kleines Ensemble, vor allem aber auf das Gesicht seiner starken jungen Hauptdarstellerin Elín Hall konzentriert, in dem sich das ganze Gefühlsspektrum von Fassungslosigkeit, Trauer, Frustration und Wut bis zum Aufblitzen von Freude spiegelt, wenn sie beim Vater oder im Freundeskreis momentweise Trost findet. Vor allem aber schafft es Rúnarsson, Unas Geheimnis glaubwürdig in der Schwebe zu halten, was dramatisch ergiebiger ist als jeder Eklat und zu einem wunderbar ambivalenten Ende führt. Ein sogenannt kleiner Film, doch ein wirklich feiner.

Andreas Furler

Galerieo

Filmdateno

Originaltitel
Ljósbrot
Genre
Drama
Länge
82 Min.
Originalsprache
Isländisch
Bewertungen
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ØIhre Bewertung6.7/10
IMDB-User:
6.7 (751)
Cinefile-User:
< 3 Stimmen
KritikerInnen:
< 3 Stimmen

Cast & Crewo

Elín HallUna
Mikael KaaberGunni
Katla NjálsdóttirKlara
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