Death – A Series About Life
Eivind Tolås, Norwegen, 2014, 1 Staffelo
Ausgehend vom frühen Tod seiner Frau, nimmt sich der Norweger Eivind Tolås zusammen mit seiner Tochter ein Jahr lang Zeit, um die Verflechtung von Leben und Sterben in unterschiedlichsten Zeiten und Kulturen zu erkunden. Dabei gehen die beiden so unerschrocken, neugierig und gewitzt an ihr Thema heran, dass ihre Weltreise zu den letzten Dingen zur eine quicklebendigen und höchst unterhaltsamen natur- und kulturwissenschaftlichen Tour d’horizon wird: vom physischen Tod, den Vorstellungen vom Leben danach, dem Tod als kreativem Motor, als Geschäft und als Politikum.
Wussten Sie, dass menschliches Leben gar nicht möglich wäre ohne den Tod einer Million Zellen in unserem Körper pro Sekunde? Oder: Dass die überwiegende Mehrheit der Menschen mit Nahtoderlebnissen weder einen Lebensfilm noch ein Licht am Ende eines Tunnels sieht? Schliesslich: Warum sich ChristInnen lange Zeit vorzugsweise beerdigen liessen, Hindus hingegen bis heute ausschliesslich kremieren lassen? Solchen Fragen und unzähligen weiteren geht der Norweger Eivind Tolås in seiner fünfteiligen Dokumentarfilm-Serie Death – A Series About Life nach. Ausgehend vom frühen Tod seiner Frau, nimmt sich der Regisseur zusammen mit seiner achtjährigen Tochter ein Jahr lang Zeit, um die Verflechtung von Leben und Sterben in unterschiedlichsten Zeiten und Kulturen zu erkunden. Anders, als man meinen könnte, gehen der Vater und die gewitzte Tochter dabei so unerschrocken, neugierig und humorvoll an ihr Thema heran, dass ihre Weltreise zu den letzten Dingen zu einer quicklebendigen und höchst unterhaltsamen natur- und kulturwissenschaftlichen Tour d'horizon wird: vom physischen Tod, den Vorstellungen vom Leben danach, dem Tod als kreativem Motor, als Geschäft und Politikum... Selten bekommt man in so kurzer Zeit so Vielschichtiges, Tiefsinniges und Kurioses derart federleicht aufbereitet. - Einziger Wermutstropfen: Die Serie liegt ausschliesslich in (leicht verständlicher) englischer Sprache bzw. mit englischen Untertiteln vor.
Andreas Furler