Totschweigen
Eduard Erne, Margareta Heinrich, Österreich, 1994o
1945 sind kurz vor Kriegsende an der österreichischen Grenze nahe bei Rechnitz 180 jüdische Zwangsarbeiter erschossen und verscharrt worden. 1990 beginnt die Israelische Kultusgemeinde Wiens, den Ort des Massengrabes zu suchen, um die Ermordeten nach jüdischem Ritus zu bestatten – ein Akt der Bewältigung, der gerade im Falle der Massenvernichtung während des Zweiten Weltkrieges besonderes Gewicht hat: Aufarbeitung und Versuch, jenen Menschen, deren Persönlichkeit gerade in ihrem Tod total negiert wurde, die Erinnerung an sie zurückzugeben.
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