The Prestige
Christopher Nolan, USA, 2006o
Im viktorianischen Zeitalter, zur Zeit der Jahrhundertwende, lernen sich die konkurrierenden Magier Robert Angier und Alfred Borden kennen. Aus freundschaftlicher, jugendlicher Konkurrenz erwächst jedoch bald etwas wesentlich Schlimmeres, denn nicht nur neidet jeder dem Anderen das Talent, Roberts Frau stirbt auch bei einem von Alfreds risikobewehrten Tricks. Um die Illusionen des jeweils anderen zu lüften, belauern und bekämpfen sie sich jahrelang - und reissen damit ihr gesamtes Umfeld in die Tiefe.
Diese Alter Egos machen eigentlich nur im Kontrast zueinander Sinn... Und genau dieser Gegensatz ist es, der den Film so faszinierend selbstreflexiv macht. Der zermürbende Willenskampf zwischen dem aalglatten Trickbetrüger und dem grimmigen Perfektionisten - die sich gegenseitig gleichermassen hassen und beneiden - umfasst beide Hälften der Sensibilität des Filmemachers und macht The Prestige zu einem interessant ambivalenten Selbstporträt des Regisseurs.
Adam NaymanThe Prestige ist keine hohe Kunst, aber der Film zieht eine Menge Spass aus der Frage: Wie haben sie das gemacht?
Owen Gleiberman