The Grand Budapest Hotel
Wes Anderson, USA, Deutschland, GB, 2014o
Monsieur Gustave ist die Seele seines Hotels. Er kennt jeden Gast und beglückt auch viele im Bett. So auch eine greise Witwe. Die wird vergiftet und hinterlässt Gustave ein wertvolles Gemälde. Das passt dem Sohn der Verstorbenen keineswegs, und er lässt seinen Killer von der Leine.
Man möchte öfter mal jauchzen darüber, wie unglaublich schön das alles gemacht ist und wie perfekt all die Teilchen dieses filmischen Uhrwerks ineinandergreifen. Fiennes, den wir als Spezialisten für ernste Rollen kannten, erweist sich überraschenderweise als komisches Talent. Insgesamt geht einem der Film aber weniger ans Herz als sein Vorgänger, «Moonrise Kingdom». Dennoch gibt es so viele fantastische Details, dass man mehrmals reingehen möchte.
Thomas BodmerWes Anderson konfrontiert zum ersten Mal seine detailreich komponierten Mosaik-Welten mit der grossen Geschichte in dieser Erzählung eines legendären Concierges (vorzüglich: Ralph Fiennes) der Zwischenkriegszeit. Wie Anderson die Arbeit der Zeit an seinen eigenen Erfindungen zeigt, die ihr widerstehen sollten, ist genial: Grand Hotel, Grand Film.
Philipp StadelmaierGalerieo





