Três Tigres Tristes
Gustavo Vinagre, Brasilien, 2022o
ão Paulo in der Sommerhitze: Drei junge queere Menschen lassen sich durch die ausgelaugte Stadt treiben, erinnern sich gegenseitig an verflossene Liebhaber:innen, holen sich Make-up-Tipps für maskierte Gesichter, erleben da und dort einen Flirt und treffen sich am Ende mit anderen gesellschaftlich Vergessenen im zeitlosen Salon der Sängerin Mirta. In Gustavo Vinagres magisch-surrealistischem Werk als starkes Statement gegen die Bolsonaro-Regierung ist eine queere Zeit angebrochen, in der Erinnerungen nur überleben können, weil sie gemeinschaftlich geteilt und durch affektive Beziehungen übertragen werden. Wer gemeinsam ausschwärmt, kollidiert nicht.
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