Giulias Verschwinden
Christoph Schaub, Schweiz, 2009o
Ausgerechnet an ihrem fünfzigsten Geburtstag erfährt es Giulia am eigenen Leib: Alter macht unsichtbar. Aus Frust geht sie shoppen und trifft dabei einen Fremden, mit dem sie den Abend lieber verbringt als mit ihrer Geburtstagsgesellschaft. Diese wartet im Restaurant auf Giulia und sinniert angeregt über die vergangene Zeit.
Hinter der scheinbaren Oberflächlichkeit der Dialoge verbirgt sich eine tiefe existenzielle Verunsicherung, die Angst vor dem Altern entspringt einer scharfen soziologischen Beobachtung. Giulias Verschwinden ist eine philosophische Komödie voller Leichtigkeit, Humor und Melancholie, die ein wenig über den Einbruch des Herbsts des Lebens hinwegtröstet. (Auszug)
Antoine DuplanUnd nicht oft hat man das im Kino derart elegant, nämlich so locker und zärtlich brutal in Dialogen verstreut, erzählt und anschaulich gemacht bekommen wie in Giulias Verschwinden. (…) Die konkrete, realistische Originalität von Schaubs Film war ganz gut imstande, die Piazza für sich einzunehmen.
Christoph SchneiderGalerieo





