L’argent
Robert Bresson, Frankreich, Schweiz, 1983o
Ein gefälschter 500-Franc-Schein ist im Umlauf. Ein junger Mann wird zu Unrecht verdächtigt, etwas damit zu tun zu haben. Er landet vor Gericht, später, nach weiteren Ungerechtigkeiten, im Gefängnis. Danach ist nichts mehr wie vorher, sein Lebensweg hat sich verändert – er wird Rache an der Gesellschaft üben.
Der Franzose Robert Bresson (1901-1999) war der Meister des filmischen Stenogramms. Emotionen und Mimik seiner DarstellerInnen reduzierte er aufs Minimum, komplexe Szenen auf wenige sprechende Details oder gleich auf ihr Resultat. In seinem letzten Film L’argent bringt ein gefälschter 500-Francs-Schein das Leben zweier unschuldiger junger Männer aus dem Tritt. Bresson protokolliert mit nüchterner Unerbittlichkeit, wie der eine danach zum Wohltäter werden will, während der andere nach und nach alles verliert und jede kriminelle Hemmung ablegt. Ein Film wie ein Metronom.
Andreas FurlerGalerieo





