Deux
Filippo Meneghetti, Belgien, Frankreich, Luxemburg, 2020o
Nina und Madeleine wohnen seit Jahrzehnten im obersten Stockwerk Tür an Tür. Alle glauben, dass sie einfach Nachbarinnen sind. Sie kommen und gehen zwischen den beiden Wohnungen hin und her, geniessen und teilen die Freuden des täglichen Lebens, bis ein unvorhergesehenes Ereignis ihre heimliche Liebesbeziehung auf den Kopf stellt. Dieses Ereignis bringt Madeleines Tochter dazu, nach und nach die Wahrheit über die beiden Liebenden zu enthüllen.
Zwei ältere Frauen in einer französischen Kleinstadt, Nachbarinnen, die ihre Liebe hinter der bürgerlichen Fassade verbergen. Ein Schlaganfall verwandelt das gemeinsam aufgebaute Leben in eine Welt aus Sprachlosigkeit und versperrten Türen, gegen die Barbara Sukowa als verheimlichte Geliebte mit ihrem nuancierten, angriffslustigen Spiel ankämpfen muss. Nicht alles im ersten Spielfilm des Italieners Filippo Meneghetti ist schon perfekt, aber die Emotionen zwischen Sehnsucht und unausgesprochener Wahrheit sind wunderbar beobachtet. Und Sukowa spielt groß auf.
Annett ScheffelCe premier film évoque avec délicatesse l’amour entre deux femmes âgées, alors que le handicap de l’une et son entourage les éloignent.
Corinne Renou-NativelSubtil mélange de douceur et d’âpreté, ce mélo audacieux doit également beaucoup à ses remarquables interprètes, Barbara Sukowa et Martine Chevallier, dans les yeux desquelles passe un cortège d’émotions.
Baptiste ThionDeux évite le coup de force, les engueulades, le naturalisme. Cette grande délicatesse de la mise en scène et du regard donne l’impression que Meneghetti ne tente jamais la prise de risque, et la possibilité du mélodrame se trouve étouffée.
Murielle Joudet