Behinderte Liebe
Marlies Graf, Schweiz, 1979o
Vier junge Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung versuchen ihre Isolation und die Schwierigkeiten des Zusammenlebens zu überwinden. In einem Ferienhaus unterhalten sie sich mit Menschen mit und ohne Behinderung offen über die Herausforderungen, denen sie in Beziehungen und in der Sexualität begegnen.
Dieser Film ist ein Wurf – filmisch, dramaturgisch, inhaltlich. Er stösst Türen auf des Verstehens. Es ist auch die Offenheit und Eloquenz der vier ProtagonistInnen, die beeindruckt. Die Fähigkeit, ihre Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen und einen echten Diskurs zu führen. Regisseurin Marlies Graf Dätwyler ist es gelungen, uns ZuschauerInnen mitzunehmen und zusammen mit den ProtagonistInnen existentiellen Fragen auf den Grund zu gehen: «Hat der Behinderte das Recht, Sexualität zu fordern?» (Auszug)
Anita Hugi