Las brujas de Zugarramurdi
Álex de la Iglesia, Spanien, Frankreich, 2013o
WILD ROCOCO HORROR | Flüchtende Diebe verschanzen sich einem Dorf im Norden Spaniens. Pech gehabt, denn in dem Kaff wohnen Hexen, die gerade den Weltuntergang vorbereiten. Rette sich, wer kann!
Der Film
Der geschiedene Vater José ist nicht gut auf seine Ex zu sprechen. Als er mit einigen zufällig angetroffenen Schwerenötern einen Überfall plant, zieht er seinen jungen Sohn Sergio mit hinein. Nach begangenem Verbrechen entkommt die Bande knapp der Madrider Polizei und flieht in Richtung Frankreich. Doch der Weg zur Grenze führt durch ein uraltes Dorf namens Zugarramurdi, das bevölkert wird von einer Hexengruppe, die einen beträchtlichen Groll hegt gegenüber männlichen Mitmenschen.
LAS BRUJAS DE ZUGARRAMURDI bezieht sich auf einen realen Hexenprozess im 17. Jahrhundert und hinterfragt anhand der Figur der Hexe unsere Geschlechterverhältnisse, wobei er sich mit beissender Ironie über geschlechtliche Stereotypen lustig macht. Ein schlüssiges fantastisches Universum, unverfrorene Gore-Momente, ulkige Hysterie: Material genug für eine teuflisch wirkungsvolle Horrorkomödie, die nichts und niemanden verschont mit ihrer vergnüglichen Sozialsatire.
Der Regisseur
Der frühere Art Director und Szenenbildner Álex de la Iglesia wurde 1992 bekannt mit ACCIÓN MUTANTE, seiner ersten Regiearbeit, finanziert von Pedro Almodóvar. Schon bald gehörte er zu den wichtigen Stimmen des spanischen Films mit seinem Hang zum Exzessiven, mit seinem schwarzen Humor und seiner Vorliebe für Genremixturen, immer im Dienst einer schonungslosen Kritik an seinen Zeitgenossen. Nachdem das NIFFF bereits mehrere seiner Filme gezeigt hat, bringt es nun den bitterbösen Knallerfilm LAS BRUJAS DE ZUGARRAMURDI zurück, im Rahmen des Retrospektivprogramms «Fantastic 20 20 20» und zu Beginn seiner 20. Ausgabe.
Ausgewählte Filmografie
1995 – EL DIA DE LA BESTIA
1999 – MUERTOS DE RISA
2000 – LA COMUNIDAD
2002 – 800 BALAS
2004 – CRIMEN FERPECTO
2010 – BALADA TRISTE
2017 – EL BAR
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