The Wedding Banquet

Ang Lee, Taiwan, USA, 1993o

s
vzurück

Ein in New York lebender Taiwanese verheimlicht seine Homosexualität und seine feste Beziehung mit einem Amerikaner vor seiner Familie in Taipeh und geht eine Scheinehe mit einer Malerin ein. Als die Eltern von der bevorstehenden Heirat erfahren, reisen sie kurzerhand an, um gemeinsam mit ihrem Sohn und ihrer neuen Schwiegertochter zwei Wochen zur verbringen. Natürlich steht auch ein traditionelles Hochzeitsbankett auf der Wunschliste der Eltern.

Nach dem Abschluss des berühmten Regielehrgangs an der New York University brauchte der gebürtige Taiwanese Ang Lee sieben Jahre, bis er seinen ersten langen Spielfilm (Pushing Hands) realisieren konnte. Schon mit diesem zweiten schaffte er dafür nur ein Jahr später seinen grossen Durchbruch, holte sich Gold in Berlin und seine erste Oscarnomination. Dabei ist The Wedding Banquet noch mit bescheidenem Budget ($ 1 Mio) und komplett frei von Stars gedreht, und der leicht hölzernen Exposition merkt man die Unerfahrenheit des Regisseurs noch an. Kaum nimmt die Täuschungsgeschichte jedoch Fahrt auf, so zeigen sich schnell das Feingefühl und die Eleganz, die auch Ang Lees späteres Kino prägt: das tiefe Verständnis für alle Figuren, die mühelosen Wechsel zwischen zwischen heiterem und ernstem Ton. Der Stoff, verdrängte Homosexualität, hat seine Brisanz ein Vierteljahrhundert später beim westlichen Publikum verloren, doch das darunter liegende Thema, dass einer entscheidende Weichen im Leben aus falscher Rücksichtnahme falsch stellt, bleibt zeitlos gültig.

Andreas Furler

Eine subtil inszenierte Komödie über den Zwiespalt zwischen selbstgewählten Lebensentwürfen und tradierten Normen; gut gespielt, geschmackssicher dargeboten. (Auszug)

Thomas Koebner

Never patronising his characters, Ang Lee combines comedy, both subtle and raucous, with acute social asides. There's genuine pain and confusion amid the jokes, so that the bitter-sweet, tentatively positive coda packs real punch. (Excerpt)

Staff

Galerieo

22.10.2014
© Alle Rechte vorbehalten Frankfurter Allgemeine Zeitung. Zur Verfügung gestellt von Frankfurter Allgemeine Zeitung Archiv
rogerebert.com, 26.08.1993
© Alle Rechte vorbehalten rogerebert.com. Zur Verfügung gestellt von rogerebert.com Archiv
Empire Magazine, 27.04.2006
© Alle Rechte vorbehalten Empire Magazine. Zur Verfügung gestellt von Empire Magazine Archiv
Ang Lee and screenwriter James Schamus look back on their collaborations
/ Walker Art Center
en / 21.12.2008 / 54‘28‘‘

Ang Lee on "The Wedding Banquet"
/ SBS
en / 02.12.1993 / 2‘41‘‘

Homosexuality in Taiwan
/ Quartz
en / 08.04.2019 / 8‘08‘‘

Director Cary Fukunaga recommends "The Wedding Banquet"
/ Tribeca Film Festival
en / 16.05.2017 / 1‘31‘‘

Filmdateno

Synchrontitel
Das Hochzeitsbankett DE
Garçon d'honneur FR
Genre
Komödie, Drama, Liebesfilm
Länge
106 Min.
Originalsprachen
Englisch, Chinesisch
Wichtige Auszeichnungen
Berlinale 1993: Goldener Bär | Oscar 1994: Bester fremdsprachiger Film (Nominiert)
Bewertungen
cccccccccc
ØIhre Bewertung7.8/10
IMDB-User:
7.6 (17569)
Cinefile-User:
8.4 (7)
KritikerInnen:
< 3 Stimmen q

Cast & Crewo

Kuei Ya-LeiFrau Gao
Sihung LungHerr Gao
May ChinWei-Wei
MEHR>

Bonuso

iGefilmt
Ang Lee and screenwriter James Schamus look back on their collaborations
Walker Art Center, en , 54‘28‘‘
s
Ang Lee on "The Wedding Banquet"
SBS, en , 2‘41‘‘
s
Homosexuality in Taiwan
Quartz, en , 8‘08‘‘
s
Director Cary Fukunaga recommends "The Wedding Banquet"
Tribeca Film Festival, en , 1‘31‘‘
s
gGeschrieben
Porträt: Ang Lee
Frankfurter Allgemeine Zeitung / Andreas Kilb
s
Besprechung rogerebert.com
Roger Ebert
s
Besprechung Empire Magazine
Kim Newman
s
Wir verwenden Cookies. Mit dem Weitersurfen auf cinefile.ch stimmen Sie unserer Cookie-Nutzung zu. Mehr Infos in unserer Datenschutzerklärung.