Und das Leben geht weiter
Abbas Kiarostami, Iran, 1992o
Ein Teheraner Filmregisseur fährt mit seinem kleinen Jungen in die Berge des Nordiran, wo eine Erdbebenkatastrophe über 50'000 Menschenleben gefordert hat. Auf dem Weg durch Dörfer und Lager sucht er nach den Hauptdarstellern seines letzten Films Wo ist das Haus des Freundes?
Nach einem schweren Erdbeben fährt ein Teheraner Filmregisseur mit seinem kleinen Sohn in die Berge des Nordirans, um herauszufinden, ob die Hauptdarsteller seines letzten Films noch am Leben sind. Dabei kommt er ständig vom Weg ab, bleibt in den Nachbarsdörfern des gesuchten stecken und kommt mit deren BewohnerInnen ins Gespräch. Der (Um)weg ist das erzählerische Ziel dieser grossen semidokumentarischen Suchbewegung, die so beiläufig wie vielfältig einfängt, wie das Leben in den Trümmern neu aufblüht und der Mensch keine Mühen scheut - sei es auch nur für den Transport einer WC-Armatur oder den Empfang eines Fussballspiels.
Andreas FurlerPremier exercice iranien. Attendu que cette année, le meilleur film du monde était Le Goût de la cerise. Attendu que pour Et la vie continue, Abbas Kiarostami est retourné sur les lieux du tournage de son film Où est la maison de mon ami ?, dans le nord de l’Iran dévasté par un tremblement de terre en 1990. Attendu que le film est à la fois un documentaire et une fiction, une quête et une enquête. Attendu que Kiarostami filme avec pudeur et élégance une population qui décide de survivre au-delà de la tragédie, calculez les probabilités pour que Et la vie continue soit un chef-d’œuvre.
Olivier Nicklaus