Les nuits de la pleine lune
Éric Rohmer, Frankreich, 1984o
Louise und Rémi sind ein ungleiches Paar: Er ist mit ihrem gesetzten Leben in einem Pariser Vorort zufrieden, sie hingegen sehnt sich nach Freiheit, Lebendigkeit und Aufregung und mietet eine Wohnung in Paris, weil sie die Forderung ihres Partners nach einer ausschliesslichen Bindung nicht akzeptieren will. Das Arrangement hat Folgen für beide.
Les nuits de la pleine lune ist konkret, unprätentiös, schnörkellos, funktional. Die Umwelt spielt eine marginale Rolle, die sparsamen Einstellungen konzentrieren sich unaufdringlich auf die Menschen. Und weil Rohmer ein Erzähler ist, beherrscht er die Kunst des Details: Blicke, Gesten Bewegungen sind ihm einzig wichtig; mit ihnen erzeugt er Spontaneität und Wahrhaftigkeit. Auch dieser Film dreht sich mit hintersinnigem Humor um die unerträgliche Leichtigkeit des Seins.
Wolfram KnorrEine geistreiche und intelligente Auseinandersetzung mit fundamentalen Fragen des menschlichen Zusammenlebens. Der von Sympathie für seine Personen getragene, inszenatorisch nur scheinbar leichte Film besticht gleichermassen in Stil, Tonlage, Erzählrhythmus und Sujet.
anonymPascale Ogier en princesse narcissique pour qui l'amour et la mort sont exactement la même chose. Le film le plus moral de Rohmer, mais aussi le plus nostalgique.
Luc ArbonaGalerieo


