Un divan à Tunis
Manele Labidi Labbé, Frankreich, Tunesien, 2020o
Nach dem Sturz des Diktators Ben Ali kehrt die 35-jährige Selma nach Tunesien zurück. In Tunis eröffnet sie eine Klinik für Psychoanalyse, um den Menschen nach der Revolution zu helfen. Doch die Hürden der Bürokratie sind hoch und die Skepsis in der Gesellschaft gross.
Von der gewieften Coiffeursalon-Betreiberin über einen zweifelnden Imam bis zum stocknüchternen Polizisten legt sich halb Tunis auf die Couch der Heimkehrerin, gleichzeitig bereiten ihr kuriose Missverständnisse und kafkaeske Behörden einiges Kopfzerbrechen. Die Heldin hält sich klugerweise mit Kommentaren zurück, ihre Passivität ist allerdings auch die kleine dramatische Crux dieser sanften Komödie, die Einsichten über kulturelle Vorurteile mit burlesken Einlagen auflockert.
Andreas FurlerMagnifiquement porté par Golshifteh Farahani, dans le rôle d’une psychanalyste, le premier film de Manele Labidi est plein de fraîcheur.
Eric NeuhoffSavoureuse comédie à l’italienne à Tunis, où une psychanalyste se met à l’écoute d’un peuple en souffrance.
Guillemette OdicinoJolie force méta de ce film qui, sous des dehors mignons-modestes, fait beaucoup, beaucoup de bien.
Emily BarnettGalerieo





