Amores perros

Alejandro González Iñárritu, Mexiko, 2000o

s
vzurück

Mexico City: Bei einem Autounfall treffen die unterschiedlichsten Individuen aufeinander, die alle auf der Suche nach dem Glück sind. Da ist das Topmodel Valeria, die den Verleger Daniel dazu bringt seine Familie zu verlassen. Dann ist da der arbeitslose Octavio, der mit Hundekämpfen an Geld kommen will um mit seiner Schwägerin durchzubrennen. Außerdem ist da noch Ex-Professor El Chivo, der als Auftragskiller durch die Stadt zieht.

Octavio (Gael García Bernal) lebt in Mexico City zusammen mit seinem gewalttätigen Bruder und dessen Frau Susana, mit der er eigentlich gern ein neues Leben anfangen möchte. Während sein Bruder Apotheken ausraubt, entdeckt Octavio zufällig, dass dessen liebenswürdiger Hund in Wirklichkeit eine tödliche Bestie ist, mit der sich bei Hundekämpfen eine Menge Geld verdienen lässt. Doch dies ist nur einer von drei Erzählsträngen von AMORES PERROS. Über einen Autounfall wird Octavios Geschichte mit zwei weiteren Schicksalen aus der mexikanische Metropole verknüpft.

AMORES PERROS holte im Jahr 2000 in Cannes zwei Goldene Palmen und erhebt Iñárritu und seinen unbekannten 22-jährigen Hauptdarsteller auf einen Schlag zu neuen Hoffnungsträgern des Kinos des 21. Jahrhunderts. Iñárritus verschachtelte Erzählweise orientiert sich zwar an Tarantino, doch ein solch fiebriges Universum der Gewalt hat man bis anhin noch nie gesehen. Die Kriminalität ist hier keine Parallelstruktur zur bürgerlichen Gesellschaft, sondern mit dieser untrennbar verwoben. So sehr, dass man statt von organisiertem viel eher von organischem Verbrechen sprechen müsste. Ein überhitzter, hektischer und turbulenter Thriller, der, auch wenn Iñárritus Stil später zur Masche verkam, heute erstaunlicherweise noch genauso unverbraucht daherkommt wie damals und noch immer einen unwiderstehlichen Sog erzeugt.

The most populous sprawl on earth proves a vivid barometer for the state of 21st-century civilisation in this feverish Mexico City triptych. González Iñárritu's Rottweiler of a movie slams street-level toughs up against glamorous, high society celebrity, then picks over the carnage. In the first story, lovelorn Octavio (García) turns to dogfighting to scrape enough money together to steal away his brother's wife. In the second, a magazine editor leaves his family for beautiful model Valeria (Toledo), just as an accident lands her in a wheelchair. The aftermath - involving an urban legend about a dog trapped under the floorboards - turns their lives inside out. The final story centres on an ex-Communist revolutionary (Echevarría) who prefers the companionship of mutts to people. Steeped in disgust, he accepts a contract to murder a businessman, but even as he confronts the worst, he somehow summons a shred of dignity and hope. Recalling Reservoir Dogs and Pulp Fiction - but edgier than both - this is a hell of a first film. For all its bonecrunching savagery, it's also a fundamentally moral work. The love of animals is one redeeming grace note, even as González Iñárritu makes it clear that the love of mankind is a far greater challenge.

TCH.

Galerieo

Neue Zürcher Zeitung, 02.10.2001
© Alle Rechte vorbehalten Neue Zürcher Zeitung. Zur Verfügung gestellt von Neue Zürcher Zeitung Archiv
rogerebert.com, 12.04.2001
© Alle Rechte vorbehalten rogerebert.com. Zur Verfügung gestellt von rogerebert.com Archiv
Filmmaker, 15.12.2016
© Alle Rechte vorbehalten Filmmaker. Zur Verfügung gestellt von Filmmaker Archiv
Interview with Alejandro González Iñárritu
/ La Semaine de la Critique
en / 09.03.2013 / 5‘32‘‘

Film review
Bill Kelly / live.psu.edu
en / 07.07.2009 / 3‘43‘‘

Filmdateno

Synchrontitel
Amores perros - Von Hunden und Menschen DE
Amours chiennes FR
Genre
Drama
Länge
153 Min.
Originalsprache
Spanisch
Bewertungen
cccccccccc
ØIhre Bewertung8.1/10
IMDB-User:
8.1 (252051)
Cinefile-User:
< 10 Stimmen
KritikerInnen:
< 3 Stimmen

Cast & Crewo

Gael García BernalOctavio
Vanessa BaucheSusana
Goya ToledoValeria
MEHR>

Bonuso

iGefilmt
Interview with Alejandro González Iñárritu
La Semaine de la Critique, en , 5‘32‘‘
s
Film review
live.psu.edu, en , 3‘43‘‘
s
gGeschrieben
Besprechung Neue Zürcher Zeitung
Geri Krebs
s
Besprechung rogerebert.com
Roger Ebert
s
Interview with Alejandro González Iñárritu
Filmmaker / Travis Crawford
s
Wir verwenden Cookies. Mit dem Weitersurfen auf cinefile.ch stimmen Sie unserer Cookie-Nutzung zu. Mehr Infos in unserer Datenschutzerklärung.