Thirst
Park Chan-wook, Republik Korea, 2009o
Der koreanische Priester Sang-hyeon stellt sich in Afrika als Versuchsperson für ein Heilmittel gegen ein tödliches Virus zur Verfügung. Der Versuch scheitert, Sang-heyon stirbt - und aufersteht nach einer letzten Transfusion mit Vampirblut in den Adern. Die neue Blutgier und speziell das Verlangen nach der Frau seines Jugendfreundes stürzt den Priester in ein Dilemma.
Ein koreanischer katholischer Priester meldet sich für ein Forschungsprojekt in Afrika. Es soll ein Impfstoff gegen ein tödliches Virus entwickelt werden. Während einer Bluttransfusion stirbt der Priester, erwacht aber wieder als Untoter. Der koreanische Meisterregisseur Park Chan-Wook (Old Boy) überrascht mit einem Vampir-Horrorfilm, der ironisch und durchaus persönlich mit den Versatzstücken des Genre spielt.
Susan VahabzadehWohin man in Durst blickt, überall ragen Splitter unserer Populärkultur hervor - nur dass Park Chan-wook sie wild querdenkend neu assoziiert. […] Park verweigert seinem Beisser die romantische Aura, die hochgeschlagene Kappe, den wehenden Mantel; sein Priester müht sich in kahlen Klinikgängen und auf peinlichen Familienabenden. […] Wer die große Sinnsuche erhofft, und ein Austarieren von Schuld und Sühne erwartet, dessen Erkenntnisdurst bleibt ungelöscht, denn der Film mäandert, wirft sich erlebnisgeil in jeden dunklen Hohlweg, an dem er vorbeikommt. Vor allem aber ist es ist ein grandioses Zerstörungswerk, das mit teuflischer Lust Sprengsätze zündet, unter Klischees, Genres und Erwartungen.
Hanns-Georg RodekGalerieo







