Mother
Bong Joon-ho, Republik Korea, 2009o
Der geistig beeinträchtigte junge Mann Do-joon lebt zusammen mit seiner Mutter ein abgeschiedenes Leben. Nach der Ermordung eines Schulmädchens wird er zum Hauptverdächtigen, da er dem Opfer nachts zum Tatort folgte. Ohne echte Beweise wird er festgenommen und verhört. Nachdem die Beamten ein Geständnis erzwingen und sein Anwalt sich als unfähig erweist, beschließt Do-joons Mutter, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, um die Unschuld ihres Sohnes zu beweisen.
Oscar-Preisträger Bong Joon-Ho liefert in Mother wiederum seinen genialen Mix aus Spannung, Tragik und Komik, der ihn spätestens mit Parasite weltberühmt machte. Die Frage, was eine Mutter für ihr Kind tun würde, wird in Mother konsequent ausgereizt, denn Bong wäre nicht Bong, wenn alles so ablaufen würde, wie man sich das zu Beginn vorstellt.
Moritz HagenMother hat Bong Joon-ho unglaublich subtil und elegant inszeniert. (…) Mother ist die Kinomoderne par excellence, der Film ist in einem einfachen Dorf angesiedelt, aber erzählt wird so verschachtelt wie bei Hitchcock oder Resnais.
Fritz GöttlerLa comédie, la chronique sociale, le récit policier s'y entremêlent avec un art virtuose, quoique discret, sans équivalent dans le cinéma contemporain. La trivialité y côtoie le lyrisme.
Jean-François RaugerLa virtuosité jamais démentie du prodige coréen, son attrait pour les histoires d'idiots du village et pour la collision entre la monstruosité et l'ordinaire de la vie quotidienne, font de Mother une sorte de synthèse en sourdine de ses deux précédents longs métrages.
Stéphane du MesnildotFilmée par le virtuose Joon-ho Bong, cette histoire d'amour fusionnel, monstrueux même, oscille entre le tragique et le comique, tout en ménageant un suspense formidable.
Marie Sauvion